Bad News – sie sind das Salz in der Vertrauenssuppe des Nachhaltigkeitsberichts, wie ein Kunde einst vermerkte. Berichterstattung über Rückschläge – das Verfehlen von Zielen, gar Verschlechterungen bei wesentlichen Kennzahlen – ist den Unternehmen zweifellos unangenehm, vermag aber bei den Lesern der Berichte ganz erheblich zum Vertrauen beitragen. Allein, es fehlt in vielen Unternehmen am Mut zu solchen Darstellungen. Mag die Fachabteilung noch bereit sein, selbstkritisch zu informieren, werden solche Aussagen in der weiteren Freigabekette (Kommunikation – Rechtsabteilung – Vorstand) dann doch gerne wieder kassiert oder verwässert.
Nun kriegt diese Beratungserkenntnis Rückenwind aus dem fernen Australien. Dort hatte das Australian Centre for Corporate Social Responsibility (ACCSR) in einer Metastudie eigene Forschungen zur Wahrnehmung von Nachhaltigkeitsberichten durch Stakeholder ausgewertet und Ende März auf der australischen GRI-Konferenz vorgestellt.