Christoph Nieberding hat als Finanzchef eines Tech-Dax-Unternehmens viele Jahre Businesspläne gesichtet. Er weiß, welche großen Hoffnungen Gründer in digitalen Zeiten daran knüpfen und er kennt den nüchternen Blick der Investoren.
Checkliste: So bringen Sie Ihren Businessplan zum Sprechen
Zehn Prüfsteine für den Businessplan, den jeder versteht.
Von Christoph Nieberding
Mit Persönlichkeit, Authentizität und Verständlichkeit lassen sich wichtige Vertrauenspunkte sammeln. Unsere Checkliste zeigt Entrepreneuren, worauf sie achten müssen, wenn sie Kapitalgeber überzeugen wollen.
Der Businessplan – ein Kommunikations-instrument mit Potenzial
Warum es an der Zeit ist, ein klassisches Instrument der Unternehmensführung an die Bedingungen der digitalen Transformation anzupassen.
Von Andreas Severin
Wer hätte das gedacht? Die meisten Gründer, die mit innovativen Ideen auf den Markt drängen, sehen keinen Nutzen in Businessplänen. Das zeigen jüngere Studien. Danach benötigen nur weniger als ein Drittel der Unternehmensgründungen einen Businessplan zur Unternehmensfinanzierung. Entsprechend ist die Stimmung in sozialen Netzwerken und Gründerzirkeln: Kreative Gründer würden abgeschreckt, Businesspläne seien ein Relikt aus der alten Wirtschaftswelt und würden das, was sie ermöglichen sollen, eher zerstören. Und überhaupt: Sind wahre Entrepreneure nicht vielmehr dem Künstler wesensverwandt? Doch bei allem Klagen gilt weiterhin: Ohne Businessplan gibt es keine Investoren und auch kein institutionelles Geld! Ob Gründungsförderung oder Private Equity – wer Geld investiert, möchte sehen, ob die Gründer in der Lage sind, die komplexen Abhängigkeiten ihres Geschäftsmodells zu beschreiben, für die Zukunft mit Annahmen zu rechnen und mit dem ihnen anvertrauten Geld verantwortungsvoll umzugehen.