Erinnert sich noch jemand an den Audi 5000? Diese automobile Geschmacksverirrung, die bei uns als Audi 200 firmierte, war Mitte der 1980er Jahre Audis Versuch, auf dem US-amerikanischen Automarkt Fuß zu fassen. Und, klingelt‘s nun? Moment mal, werden die Älteren unter uns jetzt vielleicht sagen: Audi? USA? Da war doch was. Getriebeprobleme? Auffahrunfälle? Tote und Verletzte? Image-Totalschaden? Stimmt genau. Die kantige Kiste 5000 war in den USA in die Schlagzeilen gefahren, weil sich das Vehikel selbsttätig in Bewegung gesetzt und dadurch Unfälle provoziert haben soll. Boshafte Naturen werden sagen, das waren Audis erste Schritte zum autonomen Fahren. War aber alles Blödsinn. Später kam heraus, es war alles eine Medienlüge, die Unfälle waren durch Bedienungsfehler unfähiger Autofahrer passiert. Und was machte Audi? Die taten so – und zwar zu Recht –, als wäre das alles Quatsch. Ex-Audi-Boss Ferdinand Piech nahm den ganzen Aufruhr im siegessicheren Gefühl des Ingenieurs, das vermeintlich beste Auto der Welt konstruiert zu haben, gar nicht ernst und grinste nur. Audi machte einfach die Kunden verantwortlich. Das kam bei der amerikanischen Öffentlichkeit aber gar nicht gut an. Die Absätze rauschten in den Keller. Dass Audi am Ende von jeder Schuld freigesprochen wurde, spielte da schon keine Rolle mehr. Der wirtschaftliche Schaden war bereits immens. Noch heute leidet die Marke mit den vier Ringen unter den Vorfällen und liegt beim Absatz in den USA hinter Mercedes-Benz und BMW zurück. So ein Desaster sollte nie wieder passieren, schwor Piech damals. Doch Geschichte wiederholt sich offenbar doch. Und jetzt ist nicht nur Audi, sondern gleich der ganze Mutterkonzern Volkswagen dran. Nur wesentlich schlimmer. Weiterlesen →
Erfolgreiche Premiere der Dortmunder E-Mobilitätstage
Netzwerken und Nutzen standen im Mittelpunkt
Von agenturadmin

Dortmund will unter anderem mit dem Projekt „ELMO“ Vorreiter für Elektromobilität in Deutschland sein.
(Foto: Stadt Dortmund/Stefanie Kleemann)
Zahlreiche Netzwerkveranstaltungen und eine große E-Fahrzeugflotte auf dem Friedensplatz, die zu Probefahrten einlud: die Dortmunder E-Mobilitätstage feierten am 4. und 5. September erfolgreich Premiere. Mit dem „Dialog E“ hatte die Wirtschaftsförderung Dortmund gemeinsam mit den Initiativen „Der Innovationsstandort“ und „InDie RegionRuhr“ Wirtschaft und Wissenschaft zum Austausch eingeladen. „Nach einem etwas zähen Start macht Dortmund einen guten Job“, hob Johannes Bauerdick, im NRW-Wirtschaftsministerium für Elektromobilität zuständig, in seiner Begrüßung hervor. „Mittlerweile ist Dortmund eine Vorzeigestadt in Sachen E-Mobilität.“ Bauerdick betonte, dass Elektromobilität ein zentrales Anliegen der NRW-Landesregierung sei. „Im Rahmen des Masterplans Elektromobilität sind bis 2015 mehr als 100 Millionen Euro im Haushalt eingeplant.“
Auch Thomas Ellerkamp, stellvertretender Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung, sieht Dortmund wie auch das Ruhrgebiet insgesamt auf einem guten Weg. „Wir sind mit erfolgreichen Produkten als Modellregion erkennbar“, so Ellerkamp, der damit insbesondere auf zwei Projekte abzielte: ELMO, das für „Elektromobile Urbane Wirtschaftsverkehre“ steht und unter Federführung des Fraunhofer IML durchgeführt wird sowie „metropole E“, das praxisorientiert den großflächigen Einsatz von Elektrofahrzeugen in der Metropolregion Ruhr erprobt. Beides sind sogenannte „Leuchtturmprojekte“ des Bundesverkehrsministeriums und werden von dort gefördert.
Weiterhin ist Dortmund Teil des „GreenCities“-Netzwerk, einer Initiative des Network of Automotive Excellence (NoAE), die sich mit Mobilitätskonzepten für den urbanen Raum befasst. crossrelations unterstützt NoAE kommunikativ und hatte u.a. die Medienarbeit, einen Marketing-Workshop und die Erstellung von Videos für den Internationalen Projekttag im April übernommen.
„Will die Industrie nicht liefern oder der Kunde nicht kaufen?“
Von agenturadmin
Der 5. NoAE-Projekttag in Düsseldorf stand ganz im Zeichen der Mobilität der Zukunft. Diskutiert wurden technische Innovation und Konzepte, Möglichkeiten der branchenübergreifenden Zusammenarbeit und das Transferpotenzial in die Praxis in den Bereichen Auto, Schiene und Luftfahrt. Daneben wurden speziell mit Blick auf die Elektromobilität Fragen der Vermarktung und Herausforderungen an die Kommunikation diskutiert.
crossrelations organisierte eine Diskussionsrunde und stellte die Frage: „Will die Industrie nicht liefern oder der Kunde nicht kaufen?“. Experten aus unterschiedlichen Branchen stellten sich der Frage, warum die Kunden bislang noch zögern und was aus dem Markt heraus getan werden muss, damit Elektromobilität großflächig „auf die Straße“ kommt.
Neue Lösungen für die Mobilität der Zukunft
crossrelations präsentiert Media Lounge auf dem 5. NoAE Projekttag
Von Karsten Pohl
Jeden Tag berichten Medien über das Thema Elektromobilität. Wann kommt endlich das bezahlbare Elektroauto? Woher kommt der zusätzliche Strom? Wann gibt es genug Ladesäulen? usw. usw. Ständig werden von Politik und Industrie neue Wasserstandsmeldungen abgegeben. Nur: Losgefahren ist das E-Mobil noch nicht so richtig. Außer ein paar versprengten Idealisten sind auf der Straße noch nicht viele der mobilen Heilsbringer zu sehen. Doch wer ist schuld daran? Ist es die Industrie, die die zügige Einführung großer Stückzahlen verzögert? Oder sind es die Kunden, die sich zwar für das Thema interessieren, sich aber beim Neuwagenkauf doch lieber für ein herkömmliches Modell entscheiden? Oder gibt es etwa ein Verständigungsproblem?
VIP und Media Lounge rückt Vermarktung in den Fokus
Diesen wichtigen Fragen stellen sich Experten in der VIP und Media Lounge von crossrelations beim 5. Projekttag des Network of Automotive Excellence (NoAE). Die Diskussionsrunde beleuchtet das Thema Elektromobilität aus Sicht der Kunden, analysiert das Käuferverhalten und untersucht besondere Herausforderungen an die Kommunikation. Unter dem Titel „E-Mobilität – will die Industrie nicht liefern oder der Kunde nicht kaufen?“ wird bewusst der Vermarktung Raum gegeben. Eingeladen sind Dirk Ziems, psychologischer Marktforscher von concept m, Kurt Sigl, Präsident des Bundesverband eMobilität, Dieter Althaus, Vice President Governmental Affairs von Magna Europe, Timo Kondziela, Marketing und Business Development von The Mobility House GmbH, Nick Margetts, General Manager von JATO Dynamics und Fabian Krohn vom Elektrofahrzeughersteller eWolf.
NOAE Kongress VIP und Media Lounge
Gesamtprogramm: http://www.project-days.com/index.php/home.html